So gelingt die erste Aussaat ins Freiland

Für die erste Aussaat im Frühling eignen sich viele Gemüsesorten, die sich dort optimal entwickeln können.

Nur die kälteempfindlichen Arten sollten Sie auf der Fensterbank vorziehen, um ihre Entwicklung zu unterstützen.

Wann es Zeit für die erste Aussaat ist

Sobald sich die Frühlingssonne blicken lässt und dafür sorgt, dass sich der Boden erwärmt, können Sie mit der ersten Aussaat beginnen. Bis auf die kälteempfindlichen Pflanzen, wie beispielsweise Tomaten, können Sie die meisten Gemüsesorten und auch Kräuter im Freiland aussäen. Wenn Sie die folgenden Tipps beachten, werden die Samen dort schnell und gut keimen.
Die Aussaat ins Freiland sorgt für robuste Pflanzen, da sie von Anfang an der Witterung ausgesetzt sind und abgehärtet werden. Außerdem können sie direkt kräftigere Wurzeln entwickeln und sich im Boden tiefer verwurzeln, was eine bessere Entwicklung und Nährstoffversorgung ermöglicht. Aber auch die Pflege wird dadurch einfacher, denn meist müssen Sie diese Pflanzen nicht so häufig gießen, wie die vorgezogenen Setzlinge mit ihren oft weniger ausgeprägten Wurzeln.
Vor allem Gemüsearten wie zum Beispiel Salat, Kohlrabi, Erbsen oder Rettiche können Sie als Aussaat im Freien problemlos ziehen. Ab Mitte März ist die Zeit für die Aussaat von Frühmöhren gekommen, die von April bis Mitte Mai in zweiten Aussaaten für den Nachschub eingeplant werden können.

Darauf sollten Sie bei der Aussaat achten

Die beste Voraussetzung für gesunde und kräftige Pflanzen sowie eine gute Ernte, sind hochwertige Samen. Entscheiden Sie sich daher schon bei der Auswahl des Saatguts für beste Qualität und achten Sie auf das Alter der Samen. Bei Hobby-Gärtnern besonders beliebt sind die samenfesten Bio-Sorten, die ebenfalls geschmacklich begeistern.
Dieses Bio-Saatgut wurde unter natürlichen Bedingungen und auch ohne Chemie produziert. Das hat den Vorteil, dass auch die Pflanzen, die Sie aus diesen Samen ziehen, mit weniger Dünger zurecht kommen und ein Spritzen gegen Krankheiten meist überflüssig ist. Für Sie erleichtert das die Pflege und außerdem sind die Produkte Ihrer Ernte auch gesünder.
Für den Erfolg der Aussaat ist die Vorbereitung des Bodens eine wichtige Voraussetzung. Lockern Sie die Erde durch Hacken auf und ziehen Sie zum Schluss das Beet mit der Harke wieder gerade. Diese Vorarbeit beseitigt nicht nur Unkraut, sondern auch Schädlinge, wie zum Beispiel Erdflöhe oder Wurzelläuse, die Ihrer Aussaat gefährlich werden können. Wenn Sie die Samen an einem sonnigen Tag in die erwärmte Erde säen, werden sie schneller und besser keimen können.

So gelingt die Aussaat ins Freiland

Die Art der Aussaat richtet sich nach der Samensorte. Bei Zucchini wird zum Beispiel die sogenannte Horstsaat verwendet. Dabei werden drei bis vier Samen zusammen in eine Mulde gelegt. Die nächste Mulde ist etwa eine Handbreit entfernt. Nach dem Keimen bleibt bei dieser Methode nur die kräftigste Pflanze stehen, um sich optimal weiterentwickeln zu können.
Meist wird jedoch in Form einer Reihensaat gesät. Dabei sollten die Reihen so angelegt werden, dass sich die Gemüsepflanzen ungestört ausbreiten können. Praktisch sind vorbereitete Saatbänder, die der Handel anbietet. Hier sind die Samen bereits im richtigen Abstand in Papier eingesetzt. Saatbänder werden erst angefeuchtet, dann in den Boden gelegt und regelmäßig gegossen, damit das Papier verrottet und die Samen keimen können.
Eine weitere Aussaatmethode ist das breitwürfige Aussäen, das vor allem bei Salatpflanzen verwendet wird. Bevor die Samen gleichmäßig verteilt auf das Beet gestreut werden, sollte der Boden gründlich von Unkraut befreit werden, da die Pflege nachher nur noch begrenzt möglich ist. Nach dem Verteilen des Saatguts wird es oberflächlich eingeharkt und dann die Erde angedrückt.

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