Gräser und Heide pflanzen und pflegen

Gräser und Heide im Garten sind das ganze Jahr ein Blickfang, wenn man die richtigen Pflanzen kombiniert.

Bei der Gestaltung eines Heidegartens kommt es unter anderem auf die unterschiedlichen Blütezeiten an.

Gräser und Heide sind robust und pflegeleicht

Eine Heidelandschaft zeichnet sich durch Gräser und Heide in verschiedenen Farben und Formen aus, deren Kombination einen ganz besonderen Reiz hat und auf den Betrachter Ruhe ausstrahlt. Wenn Sie eine solche Landschaft im Kleinen in Ihrem Garten anlegen möchten, werden Sie in den Gärtnereien Gräser und Heide in großer Auswahl finden, denn diese Pflanzen sind durch Ihre leichte Pflege sehr beliebt.
Nicht nur der Mensch kann sich an einem Heidegarten erfreuen, sondern auch die Tierwelt. Die Gräser und Heide bieten vielen Vögeln und Insekten einen wertvollen Lebensraum. Durch die Anlage eines solchen Gartens oder auch nur eines Heidebeetes leisten Sie daher auch einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.
Für die Anlage eines Heidegartens empfiehlt sich eine möglichst sonnige und luftige Lage. Optimal ist es, wenn er ab März und spätestens ab April zumindest zu zwei Drittel des Tages Sonneneinstrahlung hat. Für die Optik empfiehlt es sich, wenn Sie den Gartenbereich mit Hügeln, großen Steinen und Baumstämmen gestalten. Wenn Sie Pfade einbauen, können Sie diese als Sandweg anlegen oder mit Rindenmulch.

Gräser und Heide in großer Auswahl

Bei der Wahl der Gräser und Heide für den Garten sollten Sie vor allem auf verschiedene Blütezeiten achten. Zu den Frühblühern zählen Schneeheide und Englische Heide, die von Januar bis in den Frühling blühen. Die Graue Heide, Besenheide, Cornwall-Heide, Irische Heide und die Glocken-Heide erblühen über den Sommer bis in den Herbst.
Im Herbst bekommen Sie in den Gärtnereien zahlreiche Ziergräser angeboten. Hier sollten Sie neben gestalterischen Aspekten auch auf die Winterhärte achten. Gräser, wie das Chinaschilf oder das Federborstengras, entsprechen der Winterhärtezone 6 und sind unkompliziert. Noch robuster sind die Exemplare mit der Winterhärtezone 5. Dazu zählen Reitgras, Schillergras, Pfeifengras, Rutenhirse, Bergsegge, Schmielen und Schwingel.
Etwas empfindlicher sind Gräser der Winterhärtezone 7, die Sie besser im Herbst noch nicht auspflanzen sollten. Warten Sie lieber auf das Frühjahr, dann hat das Gras genügend Zeit, sich gut zu verwurzeln. Gräser wie das Pampasgras, das auch dieser Winterhärtezone entspricht, sollten Sie zusammenbinden, um sie vor Schnee und Nässe zu schützen. Außerdem hat es sich bewährt, den Boden um Gräser wie das Moskitogras und die Fuchsrote Segge über den Winter mit Mulch anhäufeln.

So gedeihen Gräser und Heide

Bei der Planung Ihres Heidegartens sollten Sie bereits beachten, wie sich Gräser und Heide entwickeln, damit sie beim Einpflanzen die richtigen Abstände berücksichtigen können. Damit vor allem die Heidepflanzen gut gedeihen, ist die Qualität des Bodens vor dem Pflanzen zu kontrollieren. Die Erde sollte locker und sauer sein. Optimal ist ein pH-Wert unter 6, noch besser unter 5. Mit Torf können Sie den Boden diesbezüglich schnell verbessern.
Achten Sie darauf, dass Sie die Gräser und Heide nicht zu spät im Jahr pflanzen. Kommt der Frost zu früh und die Pflanzen konnten noch nicht ausreichend wurzeln, kann es zu Schäden kommen. Bei der Pflanzdichte müssen Sie die Art der Gräser und Heide sowie die Bodenqualität berücksichtigen. Dementsprechend sollten Sie auf nährstoffreichen Böden weniger Pflanzen einplanen, wie auf mageren Böden.
Falls Sie die Gräser und Heide im Herbst pflanzen, sollten Sie nicht düngen. Danach empfiehlt es sich aber, jährlich nach dem Rückschnitt mit organischem Dünger zu düngen. Sommerblüher werden nach dem Winter und die anderen Sorten nach der Blüte zurückgeschnitten.

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