Tipps für die Grabgestaltung zu jeder Jahreszeit

Bei einem gepflegten Grab sollte sich die Grabgestaltung entsprechend zur Jahreszeit ändern.

In den folgenden Hinweisen erfahren Sie, welche Pflanzen sich zur Grabbepflanzung besonders gut eignen.

Der Aufbau einer Grabgestaltung

Prinzipiell haben Sie bei der Grabgestaltung die Möglichkeit, diese nach den eigenen Vorstellungen umzusetzen. Im Allgemeinen lassen sich jedoch bei der Gestaltung drei Bereiche definieren. Dies ist zum einen der Rahmen, zum anderen die Bodendecker und schließlich die Wechselbepflanzung.
Wenn Sie sich an der klassischen Grabgestaltung orientieren, besteht die Fläche eines Doppelgrabs zu 60 Prozent aus Bodendeckern, 25 Prozent aus der Rahmenbepflanzung und 15 Prozent aus der Wechselbepflanzung. Handelt es sich um ein Reihengrab, beträgt der Anteil der Wechselbepflanzung meist mehr als ein Drittel, während 15 Prozent die Rahmenpflanzen einnehmen und 50 Prozent die Bodendecker.
Die Rahmenpflanzen haben bei der Grabgestaltung die Aufgabe, die Bodendecker mit dem Grabstein zu verbinden. Sie werden meist am oberen Ende des Grabes neben den Grabstein gepflanzt. Als Rahmenpflanze eignen sich Gehölze, wie zum Beispiel Kiefer, Zypresse, Wacholder oder Eibe. Verzichten Sie möglichst auf eine symmetrische Gestaltung durch die Rahmenpflanzen, damit die Fläche größer wirkt. Außerdem ist aus dem gleichen Grund empfehlenswert, unterschiedliche Arten zu verwenden. Klassische Bodendecker sind Efeu oder Immergrün, als Alternative können auch Zwergmispel, Stachelnüsschen oder Rebhuhnbeere gepflanzt werden.

Grabgestaltung in Frühling und Sommer

Wenn der Frühling kommt, können die ersten blühenden Pflanzen für die Grabgestaltung genutzt werden. Hier eignen sich vorgezogene Tulpen, Hyazinthen, Tausendschön und natürlich die beliebten Hornveilchen. Aber die Auswahl ist groß, denn Sie können auch Primeln, Stiefmütterchen, Narzissen oder Krokusse pflanzen. Diese bunten Blüten wirken besonders gut, wenn sie in kleinen Gruppen gepflanzt werden oder in Schalen auf das Grab gestellt werden.
Für den Sommer eignen sich bunte Blütenpflanzen, wie Geranien, Begonien, Lobelien, Margeriten, Fleißige Lieschen der Fuchsien. Es ist ein großer Vorteil, wenn Sie Pflanzen auswählen, die nicht täglich gegossen werden müssen. Hier hat sich die Dipladenia in den letzten Jahren sehr beliebt gemacht, da sie nicht nur wunderschön blüht, sondern auch mit Trockenheit gut zurechtkommt.
Wenn möglich, sollten Sie das Grab immer morgens und dann auch sehr gründlich gießen, da in der Mittagssonne nasse Blätter und Blüten schnell verbrennen können und abends die Pflanzen oft nicht mehr ausreichend abtrocknen, was Pilzbefall fördert. Achten Sie bei der Wahl der Grabgestaltung auch auf den jeweiligen Standort und welche Pflanzen sich dort wohlfühlen könnten.

Vorschläge für die Grabgestaltung in Herbst und Winter

Für die Grabgestaltung in den kühleren Jahreszeiten gibt es Pflanzen, wie das Purpurglöckchen, Alpenveilchen, Sukkulenten, Echeverien und auch zahlreiche Gräser, die auch leichten Frost bis minus zwei Grad vertragen. Weitere klassische Pflanzen für die Gestaltung des Grabs im Herbst, sind Erika, Chrysanthemen und das Silberblatt.
Ab Mitte November wird das Grab abgedeckt, was zum Beispiel mit Tannenzweigen von der Nordmanntanne gemacht werden kann. Es lassen sich auch Gestaltungen durch verschiedene Abdeckungen erreichen. Dazu zählen Zweige der Blaufichte, der Edeltanne, dem Wacholder oder der Scheinzypresse, die in den Boden gesteckt werden oder als Muster auf das Grab gelegt werden können.
Nicht erst zur Weihnachtszeit werden dann auch Gestecke und Kränze zur Gestaltung von Gräbern genutzt. Damit die Gestecke lange halten, werden Zweige von Tannen oder Koniferen, Zapfen und getrocknete Fruchtstände verwendet. Vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit sind die Christrosen sehr beliebt, die mit ihren Blüten auch bei Minusgraden erfreuen. Vielleicht ist auch Platz für einen kleinen Weihnachtsbaum im Topf, der die Grabgestaltung im Winter etwas auflockert.

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