Nachhaltiger Pflanzenschutz für ein gesundes Grün im Garten

Ein nachhaltiger Pflanzenschutz kommt besonders dann zum Einsatz, wenn der Garten auf natürliche Weise behandelt werden soll.

Um die Umwelt sowie Insekten zu unterstützen ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ohne chemische Zusätze besonders ratsam.

Nachhaltiger Pflanzenschutz: Mittel aus dem Handel

Bei Pflanzenschutz gilt das Motto „Weniger ist mehr!“ in jedem Fall. Große Mengen an Pflanzenschutzmitteln bedeuten somit nicht gleich, dass Schädlinge besser beseitigt werden können. Gerade beim Pflanzenschutz sollte man mit Bedacht vorgehen und auf die Hinweise achten. So sollte nachhaltiger Pflanzenschutz bienenfreundlich und gleichzeitig nützlingsschonend sein. Gemüsesorten sollten zudem nicht mit chemischen Mitteln behandelt werden, wenn dieses noch verzehrt werden.
Mittel aus natürlichen Zusätzen sind ebenso wirkungsvoll und werden für andere Insekten nicht zur Gefahr. Zudem kann der Zeitpunkt, an dem das Mittel auf die Pflanzen gegeben wird, ausschlaggebend sein. So ist es ratsam, dass Sie den Pflanzenschutz möglichst zu einer Uhrzeit auftragen, an dem wenige nützliche Tierarten im Garten unterwegs sind. Nachts ist ein Großteil von Ihnen im Ruhemodus und Sie können mit gutem Gewissen Ihre Pflanzenbeete bearbeiten.
Wie auch der Mensch bei Antibiotika Resistenzen bilden kann, so können auch die Schädlinge resistent gegen bestimmte Schutzmittel werden. Hier sollten Sie darauf achten, immer mal wieder den Pflanzenschutz anzupassen oder zu wechseln, damit es gar nicht erst soweit kommt.

Nachhaltiger Pflanzenschutz: Hilfe durch Nützlinge

Im eigenen Garten unterscheidet man zwischen nützlichen Insekten und Schädlingen, die der Pflanze negativ zusetzen können. Trauermücken, Blattläuse & Co. verhindern, dass sich die Pflanze ausreichend Nährstoffe aus der Erde holt. Gerade Trauermücken machen es dem eigens angebauten Blumenbeet durch ihre Vielzahl an Larven schwer, sich richtig auszubilden. Dennoch muss man nicht immer gleich zu chemischen Pflanzenschutzmitteln zurückgreifen. Oftmals reicht es bereits aus, schonende und umweltfreundliche Alternativen in Betracht zu ziehen.
Nützlinge wie Regenwürmer oder Bienen würden unter starken Insektiziden leiden, obwohl genau diese besonders wichtig für den Garten sind. Viele der Tierarten unterstützen ebenfalls bei der Schädlingsbekämpfung. So kann ein gut ausgebauter Teich mit Molchen oder Erdkröten ausreichen, um lästige Bewohner schnell loszuwerden.
Wer auch Igeln einen passenden Unterschlupf gewährt, kann ebenfalls profitieren. So ernährt sich der Igel hauptsächlich von Schädlingen wie Schnecken, Larven oder auch Spinnen. Dafür ist es jedoch wichtig, einen geeigneten Lebensraum zu schaffen, in dem sich der Igel von Natur aus wohl fühlt. Holzstapel und große Hecken sind hier ideal geeignet.

Nachhaltiger Pflanzenschutz durch Bodenbearbeitung

Um sich gegen lästige Schädlinge zu wappnen, sollte man schnellstmöglich zu vorbeugenden Maßnahmen greifen, die eine Besiedlung durch Blattläuse oder ähnliches Getier erst gar nicht zulassen.
So kann es sich lohnen, die Schädlinge nicht zu schwächen, sondern die eigenen Pflanzen zu stärken. Ein gut gepflegter Gartenboden stellt dabei den ersten Schritt in die richtige Richtung dar. Fällt das erste Herbstlaub von denen Bäumen, können es die meisten Hobbygärtner kaum noch abwarten, bis sie die pflanzenverdeckenden Blätter aus dem Beet entfernen. Tatsächlich haben diese jedoch einen großen Nutzen für die Pflanzen. Durch das Herbstlaub bildet sich wichtiger Humus, der den Boden aufwertet. Kann man auf Herbstlaub nicht zurückgreifen, kann man auch sogenannte Bodenaktivatoren aus dem Fachmarkt in Betracht ziehen.
Der richtige Dünger ist nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im heimischen Garten unabdingbar. Mit dem richtigen Produkt schafft man den idealen Lebensraum für gut genährte und starke Pflanzen. Dabei sollte man beachten, einen Dünger zu wählen, der einen niedrigeren Stickstoffanteil aufweist. Dieser führt sonst zu vermehrter Eiweißbildung in der Pflanze und ist so für Schädlinge wie Pilze ein guter Nährboden.

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